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29.06.2010Die Heimreise war ein Marathon. Ich startete um um ca. 8:00 Uhr morgens. Vor mir lagen etwa 2300 Km. Von Øverdalen fuhr ich nur mit kurzen Pausen. Langsam kam wieder die Nacht die ich die letzten Tage überhaupt nicht vermisste. Nach der Øresund Brücke steuerte ich nach Kopenhagen einen großen Parkplatz an und versuchte etwas zu schlafen. Ich legte mich neben dem Motorrad auf den Boden und nickte kurz ein.Mittlerweile war es schon stockdunkel und leichter Nieselregen weckte mich. Ich lag etwa eine Stunde am Boden. Weiter dachte ich mir und rollte die Isomatte zusammen und verstaute sie. Nach der Storebæltsrücke fuhr ich über Odense und Kolding nach Flensburg. Bei meinen Tankstopps schüttete ich immer wieder heißen Kaffee und Energydrink in mich hinein. Der Verkehr auf den deutschen Autobahnen war der reinste Horror und ich trieb meine Africa Twin manchmal bis Tempo 170 hoch. Bei Hamburg kämpfte ich wieder mit der Müdigkeit und versuchte neue Energie mit etwas Powernapping aufzutanken. Ich fuhr eine Route über Berlin und runter nach Leipzig. Ab und an versuchte ich auf Land und Bundestrassen Kilometer gut zu machen, dies war ein Fehler und kostete nur Zeit. Ich war müde und erschöpft. Ich stoppte nun schon alle 100Km, weil mir ständig die Müdigkeit zu schaffen machte. Nürnberg noch 300 Km ich quälte das alte Motorrad, immer wieder Vollgas. Wie auch schon bei der Fahrt nach Norden begann es auch beim nach Hause weg in der Nähe von Regensburg wie aus Eimern zu schütten. Passau nun war ich fast zu Hause, bemerkte ich mit Wehmut. Noch etwa 80 Kilometer, dann fuhr ich unsere Auffahrt hoch und es war vorbei. In etwa 30 Stunden und nach 2300Km ich war froh wieder zu Hause zu sein. 8377 Km in 11 Tagen. |
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